BLOG


by brigid

April 13, 2025

bellen hund

bellen gehört zwar zum normalen verhalten von hunden, kann aber ziemlich lästig werden.
häufig dann, wenn das bellen unangemessen vorkommt, soll heißen:
– zu oft
– zu lange
– aus nichtigen gründen.

wenn der hund bei jedem geräusch losbellt,
wenn er menschen oder anderen hunde nicht ohne gebell begegnen kann,
wenn er immer gleich anschlägt, wenn jemand an der tür oder am zaun vorbeigeht,
dann wird das schnell zur belastung.
für den menschen, für die nachbarn und auch für den hund selber.

wenn man das bellen wirksam wegtrainieren möchte, muss man zuerst verstehen, warum der hund überhaupt bellt.
die wichtigesten grüdne schauen wir uns heute genauer an.

die tipps, was man dagegen tun kann und welches „rezept“ gegen das bellen tatsächlich hilft, verrate ich euch dann demnächst im neuen webinar „lästiges bellen loswerden“, für das ihr euch euren (kostenlosen) platz gleich hier reservieren könnt:

     

    1. alarmbellen

    eine zentrale funktion von bellen besteht darin, die anderen mitglieder der eigenen gruppe (familie, rudel….) zu alarmieren
    und zu hilfe zu rufen.

    der hund schlägt an, wenn er etwas als „störung“ von außen wahrnimmt, auf die er aufmerksam machen will.
    üblicherweise ist das ein eindringling, vor dem er warnt.
    häufig reichen auch geräusche von draußen und er hund meldet bereits.

    ganz typisch beim alarmbellen:
    im normalfall reagiert der hund nur auf unbekannte geräusche und personen,
    nicht aber auf alles das, was zum normalen alltag gehört.

    allerdings kann sich das alarmbellen schnell verselbständigen,
    wenn zu viel aufregung oder falsche bestätigung vom menschen zukommen.
    dann schlägt der hund bei jeder kleinigkeit an.

    2. abwehrbellen

    das abwehrbellen hat die klare botschaft „bleib mir vom leib“ und kommt immer dann zum einsatz,
    wenn der hund sich bedroht oder in gefahr sieht.

    meist sind es unsichere oder ängstliche hunde, die sich zum beispiel durch einen besucher im haus
    oder eine merkwürdige begegnung unterwegs bedroht fühlen, nicht (mehr) ausweichen können
    und dann versuchen, sich die gefahr mittels bellen vom leib zu halten.

    dem hund in dem moment das bellen zu verbieten, macht seine bedrängnis nur noch größer.
    da braucht es andere trainingsansätze und vor allem mehr sicherheitsgefühl für den hund.

    3. forderndes bellen

    je nachdem, wie „kommunikativ“ ein hund ist und welche erfahrungen er mit dem bellen als erfolgsstrategie gemacht hat,
    kann das bellen auch als aufforderung eingesetzt werden.

    die palette reicht dabei von „mach mir bitte die tür auf, ich muss raus“,
    über sich vor dem menschen aufpflanzen und ihn anbellen, weil der hund zum beispiel spielen möchte,
    bis zu aufmerksamkeitsheischendem bellen in jeder form,
    das wie wildes abwehrgebrüll oder dauerndes alarmschlagen wirken kann.

    da muss man dann schon genauer hinschauen, um zu erkennen,
    ob der hund einen echten grund fürs bellen hat oder sich angewöhnt hat,
    damit beachtung vom menschen einzufordern.

    sonderform

    es gibt noch eine sonderform des bellens (in unterschiedlicher intensität!),
    bei der der hund das bellen nicht als kommunikationsmittel einsetzt,
    sondern bei dem seine befindlichkeit der eigentliche auslöser ist.

    mehr dazu dann nächste woche im blog-artikel
    (blog gleich hier abonnieren (kostenlos, jederzeit kündbar), wenn du das nicht verpassen magst).

     

    über die autorin 

    brigid

    brigid weinzinger ist tiertrainerin und verhaltensberaterin für hund, katz, pferd und mensch. sie bloggt auf www.denktier.at über das leben mit tieren und tipps für deren ausbildung.

    denktier-blog jede woche frisch!

    keinen artikel verpassen und alle infos immer brandaktuell bekommen? das geht ganz einfach und kostenlos, hier:

    kein spam, nur denktier info. jederzeit abbestellbar. datenschutzerklärung