wer probleme mit dem hund hat, ist schnell mal frustriert.
erstens, weil es die probleme überhaupt gibt.
und zweitens dann, wenn man sich an die lösung macht – und nicht wirklich was besser wird!
das hat oft einen guten grund.
nicht, weil der hund so schwierig wäre.
nicht, dass der mensch so unfähig ist.
und auch nicht, weil die falschen lösungen ausprobiert werden.
(ok, das kann stimmt nicht immer, manchmal bringt auch einfach der trainingsansatz nichts.)
sondern es fehlt was anderes.
was man nur zu leicht übersieht: ein plan
es fehlt ein plan!
beim wort plan höre ich gleich einige denken:
„oh mann, das wird jetzt super kompliziert, endlos umständlich und sehr zeitaufwändig“.
wird es nicht! versprochen!
ein plan ist eine ganz simple sache, schnell erledigt.
wenn man halbwegs weiß wie dann ist der in 10 minuten erledigt.
und sämtliche probleme werden gleich viel überschaubarer und leichter lösbar.
und genau dieses „wie“, fass ich hier mal kurz zusammen.
davor aber noch eine einladung zu einem kostenlosen webinar, falls du es ein bisschen genauer haben magst.
„mehr spaß & weniger probleme mit dem hund“ hilft dir auch dann, wenn du gar keine probleme mit dem hund hast, sondern nur die zeit mit deinem hund besser nutzen und genießen möchtest (die paar jahre gehen ja leider so schnell vorbei, da wollen wir doch das meiste draus machen!).
denn auch dabei hilft ein plan!
du kannst dich gleich hier zum webinar anmelden (kostenlos).
aber nun zur versprochenen anleitung, wie man schnell und einfach einen plan erstellt.
du brauchst dafür 3 zutaten:
1. deinen ausgangspunkt
du fängst mit einem ehrlichen blick auf deine ausgangslage an.
was genau funktioniert schon und was genau funktioniert nicht?
nehmen wir mal an, dein thema ist, dass dein hund nicht mehr auf dich hört und nicht kommt, wenn ein anderer hund mit dabei ist.
das ist ja ein häufiges problem.
schaut man genauer hin, dann ist es allerdings meist so, dass der hund nicht erst dann nicht mehr verlässlich kommt, wenn ein anderer hund ins spiel kommt, sondern auch vorher schon nicht mehr.
wenn er grade an was interessantem schnüffelt, wenn er was fressbares in der nähe wittert oder einfach nur im eigenen garten dauert es vielleicht auch eine weile, bis er endlich kommt.
oder man muss öfter zwei oder dreimal rufen, bis er kommt?
das ist teil des problems (es stört einem nur oft nicht so oder fällt nicht so auf wie dann, wenn er wegen des anderen hundes die ohren voll auf durchzug hat).
der ausgangspunkt wäre in diesem fall:
was kann der hund schon wirklich verlässlich?
also in welchen situationen kommt er wirklich immer gleich und aufs erste mal rufen?
mit dem training fängt man dann genau dort an.
das ist die solide basis, von der weg man starten kann.
2. dein ziel
als nächstes braucht man natürlich ein ziel.
und zwar ein „KEM“ ziel, also ein
– Konkretes
– Erreichbares
– Messbares
ziel.
alles andere sind schöne wünsche, kein ziel..
dein ziel lautet (vorerst) nicht: mein hund soll immer auf mich hören,
sondern
als fernziel: mein hund soll sich in jeder situation auch von anderen hunden abrufen lassen und sofort kommen
als arbeitsziel: mein hund soll sich auf eine entfernung von …. metern heranrufen lassen, wenn in der entfernung von …. metern ein anderer hund ist.
also beispielsweise: dein hund ist 5 meter von dir entfernt, weit vorne am weg in 200 metern entfernung taucht ein anderer hund auf und deiner lässt sich noch gut und sofort abrufen.
das arbeitsziel hängt natürlich davon ab, wie gut der rückruf deines hundes denn derzeit funktioniert und mit welcher ablenkung er bereits zurechtkommt und mit welcher nicht.
wähl dir ein ziel, dass ihr in einem vernünftigen zeitrahmen (sagen wir mal 2 monate oder so) auch wirklich erreichen könnt.
du kannst ja danach wieder ein nächstes ziel definieren.
(bis auch das fernziel erreicht ist und sich der hund in unserem beispiel auch aus dem spiel mit anderen hunden jederzeit abrufen lässt).
und definier auch den zeitrahmen!
bis wann willst du dein ziel erreicht haben?
das hilft dir enorm bei der umsetzung.
3. drei zwischenschritte
du hast nun deinen startpunkt, du hast dein ziel.
jetzt fehlen nur noch die paar schritte dazwischen.
am besten beträgt der „abstand“ zwischen deinem start und einem ziel drei übungsschritte, von denen jeder in ca. 2-3 wochen gut zu erreichen ist.
(es könnten auch mal 4 oder 5 sein).
brauchst du deutlich mehr schritte oder pro übungsschritt mehr als die 2- 3 wochen, dann ist dein ziel zu ehrgeizig und aufs erste noch zu weit entfernt.
ehrgeiz bringt an der stelle nichts, das frustriert nur, weil so wohl dir als deinem hund dann die erfolgserlebnisse fehlen und damit die motivation zum weiter üben.
nehmen wir an, der hund in unserem beispiel lässt sich im alltag bereits gut von verschiedenen ablenkungen (spielsachen, futter, bewegungsreize wie rollende bälle oder laufende menschen) abrufen und kommt immer aufs erste mal rufen.
dann könnten unsere übungsschritte sein:
schritt 1: der hund lässt sich von einem anderen hund, mit dem er bereits spielen durfte, ruhig wegführen.
schritt 2: der hund lässt sich von einem anderen hund, mit dem er schon kontakt hatte, abrufen, wenn dieser hund danach 100 meter weg ist er selber an der schleppleine gesichert und nicht weiter als 5 meter von seinem menschen entfernt ist.
schritt 3: der hund lässt sich in übungssituationen von einem ruhig sitzenden hund in 100 meter entfernung abrufen, wenn er nicht weiter als ca. 5 meter von seinem menschen entfernt ist.
die übungsschritte hängen natürlich einerseits von der problemstellung und andererseits vom hund ab und müssen daher individuell ausfallen.
ein simpler trick, um sie rauszufinden:
was ist die nächste schwierigkeitsstufe, die dein hund ohne große probleme schaffen kann? (schritt eins)
in welchen schwierigeren situationen/ mit welchen größeren ablenkungen kann er das auch schon hinkriegen (schritt zwei)
was ist die einfachste form deines ziels, die du als übungssituation mit deinem hund bewältigen kannst? (schritt drei)
und schon hast du deinen plan!
was, wenn du was falsch eingeschätzt hast und es nicht so läuft?
kein problem, du passt deinen plan einfach an!
ein plan ist ja keine zwangsjacke, sondern eine hilfestellung, die du flexibel an eure bedürfnisse anpasst.
mehr spaß durch einen plan?
wie du mit ein bisschen planung (wirklich nur ein bisschen!) mit deinem hund auch mehr spaß haben kannst,
das gibt es dann webinar „mehr spaß & weniger probleme mit dem hund“