ob mit oder ohne anlass (wie dem heutigen valentinstag), hin und wieder wollen wir dem hund eine freude machen.
so drücken wir unsere zuneigung am handfestesten aus.
und schließlich gibt uns der hund jeden tag so viel, da wollen wir das auch umgekehrt mal machen.
doch wie machen wir das am besten?
denn mal ehrlich: viele der geschenke für hunde freuen den menschen mehr als den hund.
das hübsche neue brustgeschirr, der fröhlich bunte napf, das kuschelige neue hundebett….
das ist dem hund meist eher egal.
und spielsachen oder kauknochen mag er zwar gerne,
doch die bekommt er vermutlich ohnehin öfter.
wie also können wir ihm mal extra eine freude machen?
da denken wir zuerst an vieles, was wir aktiv mit ihm tun können.
die spiele und unternehmungen, die wir mit ihm oder für ihn machen.
ein ganzes paket an anregungen und ideen, die hunde wirklich mögen,
habe ich in diesem „paket hundeglück“ extra für heute für euch zusammengestellt.
wir müssen aber gar nicht immer was tun.
manchmal liegt der schlüssel zum glück für den hund darin, dass wir was lassen.
und darauf wollen wir uns heute mal konzentrieren.
hundefreuden zulassen
der alltag bietet dem hund so einiges, was ihm echte freude macht.
genauer gesagt: freude machen würde,
wenn ihr es ihm denn erlauben würden.
oft mals finden wir das aber ekelig, unbequem oder lästig.
wenn er ewig am urin anderer hunde schnüffelt und nicht weiter geht,
wenn er sich in stinkigen dingen wälzt und ekeliges „parfum“ aufträgt,
wenn er sich (gefühlt) metertief in die erde buddelt und völlig verdreckt rauskommt.
da heißt’s immer gleich: komm weiter, lass das liegen, hör auf damit….
aber wieso soll man ihm den spaß eigentlich nicht lassen?
zumindest gelegentlich.
dann buddelt er halt, stinkt mal oder braucht eine halbe ewigkeit für ein kleines stück weges,
macht ja nichts.
das können wir ihn doch einfach mal tun lassen.
(natürlich lassen wir nichts zu, was gefährlich werden könnte, das versteht sich von selber)
den hund machen lassen
in einem anderen bereich könnten wir uns auch etwas mehr zurücknehmen:
wenn der hund dabei ist, was neues zu lernen
oder eine denk- oder suchaufgabe auszuführen
oder wenn er eine neue entdeckung macht, die ihm nicht sofort geheuer ist…
also immer dann, wenn der hund auf eigene faust etwas schaffen könnte,
aber dazu ein paar momente zeit braucht.
wie schnell sind wir dann da und wollen „helfen“!
das ist einerseits beste absicht, andererseits schlicht mangelnde geduld.
der hund soll bitte alles jetzt sofort richtig machen,
schon gar nicht soll er einen „fehler“ machen.
dabei gehört das zum lernen dazu!
die zeit zum rausfinden, wie etwas geht.
und auch die möglichkeit, durch einen fehler festzustellen, wie etwas nicht funktioniert
und dann etwas anderes auszuprobieren.
wenn dann immer gleich jemand da ist und sagt „mach doch mal so oder so“,
ist das mühsam oder sogar schädlich fürs selbstvertrauen.
(kennst du das gefühl, wenn dir jemand beim lösen eines kreuzworträtsels über die schulter schaut und ansagt,
was wo hin gehört, bevor du noch lesen konntest, was die aufgabe ist? eben).
wir nehmen dem hund damit die freude am lernen, am ausprobieren,
im schlimmsten fall entsteht beim hund sogar die angst, einen fehler zu machen.
vor allem aber nehmen wir ihm die chance, es ganz alleine zu schaffen und an seinen erfolgserlebnissen zu wachsen.
frag dich also heute mal:
wo könnte ich den hund einfach mal tun lassen, wie er will, weil es ihm freude macht (und nichts schadet)?
wo könnte ich den hund selber machen und seine erfolge einfahren lassen (und wo braucht er wirklich unterstützung)?
da würdest du ihm schon mal eine große freude machen.
und wenn dich das „lassen“ alleine nicht zufriedenstellt, kannst du ja immer noch zusätzlich ideen und spiele mit ihm machen, die extra freude bringen (die anregungen dazu gibt’s wie oben erwähnt im neuen „paket für hundeglück“).