man kann den hunden viele leckereien unter den weihnachtsbaum (oder auf ihren platz) legen, doch noch mehr freude haben sie mit gemeinsamer zeit mit dem menschen und neuen weihnachtsspielen.
daher hab ich heute drei einfache weihnachtlich inspirierte spielideen für eure hunde,
unterschiedlich anspruchsvoll, aber jedenfalls einfach zum nachmachen.
1. geschenkebox
vermutlich kennt dein hund das auspacken schon.
also leckerchen aus zeitungspapierknäuel oder ähnlichem rausfitzeln.
mach ihm aber doch eine große freude mit einer riesenschachtel voller papierknäuel.
man kann dazu wunderbar das ganze geschenkpapier von den weihnachtspackerln verwenden
(solange klebestreifen oder sonstig heikle dinge davon entfernt wurden).
in ein paar davon wird ein leckerchen eingepackt, viele andere sind leer,
alle zusammen kommen in eine große schachtel
und dann darf der hund auspacken!
für unerfahrenere hunde nimmt man gut riechende leckerchen
und packt in etwa die hälfte der papierknäuel ein keksi,
für erfahrenere hunde werden nur in einige wenige knäuel
ein paar normale keksi gepackt.
dann muss seine nase etwas mehr arbeiten und kann sich anstrengen.
wenn der hund dabei das papier zerfetzt, auch kein problem.
hauptsache, er frisst es nicht.
2. kerzen sitz
wäre es nicht praktisch oder jedenfalls ein netter trick,
wenn sich der hund beim anblick einer kerze hinsetzen würde?
nämlich ohne weiteres signal vom menschen.
das können wir ihm ganz leicht beibringen,
vorausgesetzt er kennt das sitz-signal schon und befolgt es auch prompt.
(bitte eher nicht mit alten hunden mit gelenksproblemen machen,
denen tut das viele hinsetzen und aufstehen nicht so gut).
man braucht dazu eine normale kerze, egal welche, aber erst mal immer die selbe.
die hält man nun hoch, lässt den hund kurz hinschauen und sagt dann „sitz“,
woraufhin der hund sich hinsetzt und ein keksi als belohnung bekommt.
das ganze wiederholt man so oft,
bis der hund sich schon hinsetzt, wenn man nur die kerze hochhält.
er hat schon begriffen, dass danach sowieso das sitz-signal käme
und braucht das nicht mehr.
wichtig ist dabei, dass immer zuerst (!) die kerze hochgehalten wird,
und erst danach das sitz-signal kommt, damit der hund zeit hat,
die kerze wahrzunehmen und als neues signal abzuspeichern.
wer’s gern ausbauen und komplizierter machen möchte, hat zwei möglichkeiten:
a) unterschiedliche kerzen verwenden und dem hund beibringen,
dass jede eine „sitz“ bedeutet.
b) eine brennende kerze verwenden und dem hund beibringen,
dass er sich setzen soll, wenn er eine kerze angezündet wird und brennt,
nicht aber bei kerzen, die nicht brennen.
3. zimt-suche
der geruch nach zimt gehört zu weihnachten – und kann auch ein zielgeruch für deinen hund werden,
dann kann er später sogar die versteckten zimtsterne im haus aufspüren und einem anzeigen :-).
man braucht für den trainingsaufbau eine zimtstange
und konditioniert den hund erst darauf.
also zimtstange hinhalten, anstupsen belohnen,
mehrmals, bis der hund verstanden hat, dass zimtgeruch zu futterbelohnung führt.
als nächstes legt man die zimtstange direkt neben sich auf den boden,
fürs anstupsen wird der hund wieder belohnt.
dann wandert die zimtstange immer ein stückchen weiter weg,
bis sie mal nicht mehr zu sehen ist und der hund mit suchen beginnen muss.
hat er auch das verstanden, kann man beginnen,
die zimtstange richtig zu verstecken
und die verstecke immer schwieriger zu machen.
wer’s ausbauen mag, versteckt irgendwann nicht mehr die zimtstangen,
sondern kleine döschen mit ein wenig zimt drin
oder einen teebeutel mit zimthaltigem tee
oder kekse mit zimt drin….
ich wünsche allen viel spaß beim ausprobieren.
wenn jemand mehr weihnachtsspaß möchte, empfehle ich den kurs „12 tage weihnacht“.
vor allem aber wünsche ich allen fröhliche und entspannte weihnachtstage!