ein ausflug mit hund ist was feines, wenn das ausflugsziel auch dem hund was zu bieten hat.
eine schöne wanderung, ein ausflug in die berge oder an einen see,
da freut sich auch der hund!
(über museumsbesuche oder städtetouren naturgemäß weniger,
aber da wirst du ihn ja wohl nicht mitnehmen).
damit du beim halbtägigen oder ganztägigen ausflug für den hund alles mit dabei hast,
was man so braucht oder im notfall brauchen könnte,
hab ich hier als kleines service eine checkliste für dich,
was du mitnehmen oder vorbereiten solltest.
1. jedenfalls mit dabei
- wasser (ca. 1 liter an heißen tagen extra für den hund)
- wassernapf: bitte bei neuen (faltbaren oder leicht einzupackenden) näpfen zuhause ausprobieren, ob der hund daraus auch trinkt
- genügend leckerchen für einen ganzen tag
- kauknochen für die pause (wenn der mensch jausnet oder einkehrt)
- handtuch für den hund (falls er kurz vorm einsteigen ins transportmittel nochmal richtig nass wird)
- maulkorb (falls ihr mit öffentlichen verkehrsmitteln unterwegs seid oder an orten mit maulkorbpflicht einkehrt)
- mehrere kotbeutel (eh klar)
- erste-hilfe-set für den hund: mit allem zur wundversorgung (kleine schere zum stelle freischneiden, desinfektion, verbandsmaterial), zeckenzange, kreislauftropfen, (bei mir ausserdem: rescue notfalltropfen und arnica-globuli)
2. empfehlenswert
- liegedecke für den hund (vor allem, wenn ihr deckentraining gemacht habt oder der hund nicht gern auf dem boden liegt)
- ausstattung für ein suchspiel zwischendurch
- schleppleine: fix mit dabei, wenn der hund nicht freilaufen kann; optional mit dabei, falls ihr mal ein längeres stück an der leine laufen müsst
- pfotenbalsam, falls der hund durch lange strecken auf felsigem boden oder asphalt leicht wunde pfoten bekommt
- schattenspender, falls ihr irgendwo länger pause macht, wo es sonnig ist (z.b. kleines, faltbares schattenzelt für hunde)
- impfpass des hundes mit dabei haben (ggfs. im auto lassen)
- anhänger mit deiner mobil-nummer und adresse (zusätzlich zum verpflichtenden chip), sollte dein hund durch irgendein missgeschick von dir getrennt werden
3. vorbereitung
für den gelungenen ausflug mit dem hund muss nicht nur das richtige eingepackt werden,
eine gute vorbereitung sorgt dafür, dass unangenehme überraschungen vermieden werden können.
dazu zählt erstens: die fitness deines hundes!
wenn du vorhast, eine längere wanderung zu machen,
dann muss dein hund dafür die notwendige kondition aufbauen,
damit er nicht übermüdet.
geht er jeden tag nur ein oder zwei stunden spazieren,
dann ist eine tagesmarsch mit 20 oder 30 kilometer ohne vorheriges training nicht empfehlenswert.
hunde bauen kondition zum glück rasch auf,
aber ein paar längere wanderungen und der eine oder andere halbtagesmarsch sind dazu schon nötig.
behalte auch die nervliche fitness im auge.
ein ausflug mit den vielen neuen eindrücken ist immer eine aufregende sache für den hund.
er startet daher am besten entspannt und gelassen in einen ausflug
und nicht schon überdreht vom programm der tage davor.
zweitens erspart dier gute planung deiner route und des ausflugsziels womöglich kummer:
wie hundetauglich ist die strecke?
du willst ja nicht plötzlich vor steilen treppen, schmalen steigen im fels oder einer wackeligen seilbrücke stehen,
die für den hund womöglich nicht passierbar sind.
recherchiere auch, ob euer ausflug tierbegegnungen bereit halten wird:
freilaufende kühe bei almdurchquerungen können für hunde gefährlich werden,
der streichelzoo beim ausflugsgasthaus oder die wiltiere im tierpark wiederum bieten mehr aufregung für den hund,
als gut für seine nerven ist.
nicht zuletzt ist für manche hunde relevant, wie viele andere hunde die strecke frequentieren.
es bringt ja nichts, wenn der hund sich bei hundebegegnungen schnell aufregt
und bei der wanderung dann alle 10 minuten mindestens einen hund trifft.
zuletzt überprüf bitte, an welchen ausflugszielen oder bei welchen geplanten besichtigungen
der hund überhaupt willkommen ist und mit rein darf.
so vorbereitet und ausgestattet kann dann eigentlich kaum noch was schief gehen
und einem vergnüglichen ausflug steht nichts mehr im weg…
übrigens: für den hund muss es gar kein ausflug sein.
der hat mindestens so viel freude, wenn du mit ihm kleine alltagsabenteuer unternimmst.
wenn du dir extra etwas zeit für ihn nimmst und aus dem täglichen spaziergang ein besondere unternehmung machst.
die anregungen dafür gibt es – nur jetzt! – im kurs-special „gemeinsam unterwegs“.